POEM GALLERY - Artphorismen©  by Volker Fleischer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Artphorismen

 

 

 

Artphorismen vereint Gemälde,  Zeichnungen, Skulpturen und Gedichte des Künstlers zu einer eigenständigen Kunstform.  Es entstand eine einzigartige Symbiose voller Poesie und Schönheit.

Artphorismen laden zu nachdenklichen besinnlichen Momenten ein.

Ein kultureller Hochgenuss für Geist und Seele.

Wir stellen Ihnen hier einige Auszüge vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ARTPHORISMEN - DER BAUM - 1942 - ANSPRUCH - DER NARR - BOTSCHAFT AUS DER STILLE - ARTPHORISMEN - POEMS - LYRICS - THE MARRIAGE - COME AND LEAVE - FROM THE EXAMINING REUNION - THE FOOL - ANGEL OF SIN - ARTPHORISMEN - NEW - VOM PRÜFENDEN WIEDERSEHEN -1942 - DER BAUM -  DIE EHE - ANSPRUCH - DER NARR - LYRICS            
             

 

 

Der Vergleich [Teilstudie]
The comparison [Part of study]
Kohle, chinesische Tusche, Bleistift
Papier auf Karton
29,5 x 21

 

 

Vom prüfenden Wiedersehen

Einsam in die Nacht hinein,
schreib ich mein süßes Leid.
Seit eben bin ich, garstig - fein,
von der Versuchung ganz befreit.

Die Freundin eben - ging nach Hause,
befreit und schwebend - doch bedrückt,
der Wahrheit Worte machten staunen,
die Bindung zu dir mich entrückt.

So sprach ich denn: Ich bin vergeben!
Mich deuchten meine Worte rein.
Die Frau, die Freundin, ging soeben,
ihr sehnend Licht war alter Schein.

In stiller Nacht begreif ich nun,
mein Glück bist du allein,
in dunkler Stunde fühlt mein Tun,
mein Herz wird immer bei dir sein.

Textfeld: "Zeit ist das Ergebnis, auf das wir warten."
 [Volker Fleischer]

 
[Volker Fleischer]

 

Veröffentlicht in der Anthologie September 2009
"Ausgewählte Werke, Band XII"

 

 

 

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Die Heimsuchung
The visitation
Öl auf Leinen,  40 x 50 cm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1942

"Mit reißenden Fingern und Herzen aus Stahl,
wurde ich einst zu Boden gerissen,
des Lebens beraubt, sich selbst eine Qual,
hieß mein Dasein nun hoffen und zittern.

Es gab keine Klage, erst recht kein Gericht,
sie nannten mich unrein und schlecht,
der Tod, stets als Nachbar - mit höhnend Gesicht,
kam als Henker, bedenkenlos, grundlos, gerecht...

Und wie oft ich an schwerer Eiche geklopft,
das soll keine Bohle je künden,
das Böse erstickt mich, so sinnlos gehofft,
hier wird mich auch niemand mehr finden.

Kein göttliches Licht erstrahlt durch die Tür,
an der ich gehofft und gebangt,
als hilflose Freundin, die ich noch berühre,
mein Leben mir langsam entschwand.

Wie oft ich an schwerer Eiche geklopft,
das könnten die Bohlen nicht sagen,
wie oft ich aus Angst so lange gehofft,
ach, könnten die Türen doch klagen.

Nach Stillstand kommt Wechsel,
sind Herzen dann stumm,
soll's niemand erleben,
denn es brachte mich um.

Denn wie oft ich an schwerer Bohle geklopft,
dass könnten die Henker euch sagen,
des Volkes Vollstrecker im finstersten Tal -
ach, die lassen sich niemals befragen.

Das Leichentuch senkt sich,
mein Klopfen verhallt,
es nahen sich Schritte -
mir wird langsam kalt.

Die Türe passiert, durch eisigen Gang,
sind die eigenen Schritte, der vertrauteste Klang.
Im Hof an der Mauer, da endet mein Ziel,
ein Blitzen der Läufe, mein Fallen kein Spiel.

Es gibt keine Bohle, die je davon spricht,
kein Richter, kein Schließer und auch kein Gericht,
als sollte es niemand erfahren.
Die Eiche, in die ich mein Leid einst geritzt,
die kündet es euch nun nach Jahren."

[Volker Fleischer]

 

 

1942

"With tearing fingers and hearts from steel,
if I was torn once to ground,
of the life deprives itself, a torture,
if my existence told to hope now and to tremble.

There was no complaint, only surely no court,
they called me impure and bad,
the death, always as a neighbour - with jeering face,
came as a hangman, without hesitation, for no reason, fair...

And how often I in heavy oak beaten,
this should tell no plank ever,
this suffocates Nastily me, so pointlessly hoped,
here nobody more will also find me. 

No divine light shines by the door,
in I hoped and anxious,
as the helpless friend whom I still touch,
my life from me slowly disappeared.

How often I in heavy oak beaten,
the planks could not say this,
how often I because of fear so long hoped,
oh, nevertheless, the doors could complain.

After shutdown comes change,
if hearts are dumb then,
should nobody experience it,
since it killed me.

Since how often I in heavy plank beaten,
the fact that the hangmen could say you,
of the people executor in the darkest valley -
oh, they can be never questioned.

The shroud falls,
my beating fades away,
there approach steps -
to me slowly gets cold.

The door it passes, by icy way,
if there are own steps, the closest sound.
In the court by the wall, there ends my aim,
flashes of the runs, my traps no play.

There is no plank which ever speaks of it,
no judge, no jailer and also no court,
as if nobody should find out it.
The oak, in which I my grief once scratched,
it tells it of you now after years."

[Volker Fleischer]

NEU - NEW  

 

 © 2009 Volker Fleischer - Alle Rechte vorbehalten

www.artphorismen.de 

 Textliche Auszüge aus  Artphorismen©
  by Volker Fleischer

 

 

 

 

 

 

 

 

Kommen und Gehen
Come and leave
Chinesische Tusche auf Aquarellpapier/
ca. 40 x 40 cm
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Baum

Unter einem Baume sitzend,
schau ich auf das Abendrot,
noch dazu ein Stern mir blinzelt,
und der Schein der Göttin Mond.

Längst vergang'ne Tage kommen,
mir im Geiste zu Besuch,
alte Wut ist längst verronnen,
Ungemach war einst ein Fluch.

Traurig werden kann ich noch,
doch die Tränen sind versiegt,
und sie fielen mir zu Boden,
ich war Engel, Teufel - Krieg.

Dann lag Frieden in der Luft,
köstlich war der frische Wind,
denn ich übersprang die Kluft,
auf zum Leben, rasch, geschwind.

Heilend, so wie Medizin,
ist die Zeit uns zugetan,
auch das Leid ist nur gelieh'n
und zurück bleibt alter Gram.

Mit dem Rücken hin zum Stamm,
sitz' ich auf der Erde,
fühl' mich friedlich wie ein Lamm,
schau in weite Ferne!
 

[Volker Fleischer]

[veröffentlicht in der Enzyklopädie des
Deutschsprachigen Gedichtes, Band II]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frau im Regen
Woman in the rain
Öl/Karton ca. 25 x 35 cm

Botschaft aus der Stille

Wie kann ich dir das Eine sagen?
Wie kann ich glauben - ohne Recht mich anzuklagen? Wie groß ist all' die Hoffnung, die den Tag beschließt?
Was ist das Eine, das auch mir vergibt?
Wohin verhallt der Ruf - stets ohne dich?
Gibt es noch Frieden, Weinen - liebst Du mich?
Ich ja, so ist es frei, bewusst heraus!
Aus meinem Munde, bekennend bringend
diese Kunde.
Nur spricht nicht jeder unbedingt - allein der Brunnen - jener Stunde des Verzichts?
In stiller Sehnsucht fasse ich der Liebe Los - mit eig'nen Worten liegt mein Herz dir bloß.

[Volker Fleischer]

[veröffentlicht in der Enzyklopädie des
Deutschsprachigen Gedichtes Band IX)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

Der Narr
The fool
Öl/MDF-Platte 49 x 49 cm

 

 

 

 

 

 

  

 


Der Narr

Ein Glück,
mit ruheloser Frau erlebt,
ist wie der Rauch,
dem Weihe fehlt.

So geh' dahin, du eitler Narr,
vom Streben ganz zerfressen,
was sie dir mit viel List gebar,
sind Formen, die dich pressen.

Ein Rest nur wird verbleiben,
und der noch hoch im Kurs,
doch den wirst du verschweigen,
bei dem dein Lächeln du verlorst.

Es hängt dem Rausche nicht viel nach,
es bleibt nicht, was du dir erdacht,
ein reifes Wesen liegt noch brach,
auf Gestaltung sinnt die Macht.

Falls es gelingt den Bann zu brechen,
bleibt jene Frau nicht mehr dein Glück,
und denke dran, dich nicht zu rächen,
denn immerhin - warst du verrückt!

[Volker Fleischer]



 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Engel der Sünde
Angel of sin
Ölpastellkreide auf Papier 21 x 29 cm

 

 

 

"Menschlichkeit findet sich oft versteckt an Abgründen,
so wie schöne Blumen an unwegsamen, steilen Hängen.

Eine andere Schönheit tritt zutage als die Zugängliche;
von ganz anderer, natürlicherer Art."


[Volker Fleischer]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ehe
The marriage
Bleistiftzeichnung auf Karton
ca. 18 x 24 cm

 

 

Anspruch

Bei der Liebe sollte man anspruchsvoll sein.
Besser ist es, in einen halbwahren Traum verliebt zu sein,
als in eine minderwertige Liebe.

Das eine schafft Visionen, das andere Verdruss.
Das Brot des Träumers ist die Vorstellungskraft.
Der karge Hunger des Realisten ist die Liebe zur Vernunft.

Leider scheint die wahre Lüge nur den kreativen Geistern vorbehalten
oder den kreativ - einfältigen Seelen.
Jener Anspruch, welcher unterscheidet, äußert sich einzig durch die Tat."

[Volker Fleischer]

 

             

 

   Artphorismen

 

 

 

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